Adrian King
Von diesem Geschrei bekommt man ja Kopfschmerzen. „Nein.“
„Was heißt hier ‘Nein’?! Ich bin deine Mutter!“
„Echt? Ist mir gar nicht aufgefallen.“ Wenn sie doch einfach still wäre.
„So, das reicht! Du bist diesmal echt zu weit gegangen!“
Ich bleibe abrupt stehen. Drehe mich zu ihr um.
„Und was jetzt? Hä? Was hast du jetzt vor?“ Warum gehe ich eigentlich auf diesen
Streit ein?
Ich stehe direkt vor ihr.
Sehe ihr kalt in die Augen.
Ich kann ihr Gesicht einfach nicht mehr sehen; Nicht mehr ertragen.
Dabei ist sie meine Mutter.
„Du wirst hier verschwinden. Und zwar ein für alle Mal.“
„Ach? Werde ich das?“
„Pack deine Sachen. Morgen bist du hier verschwunden.“ Sie sagt es so ruhig und kalt, als würde sie das alles nichts angehen.
Und das tut es wahrscheinlich auch nicht.
Meine Mutter ist sie ohnehin nur noch auf dem Papier meiner Geburtsurkunde.
Sei dreht sich um. Ein Anblick, den ich bereits sehr gut kenne.
Bereits seit ich ein Kind war.
„So ein lausiger Sohn…“, murmelt sie vor sich hin, während sie fahrig nach einer Zigarette fischt und sie sich in den Mund steckt. „Ich ruf deine Tante an. Du fährst morgen zu ihr nach Frankreich und dann will ich dich hier nich mehr sehen…“, nuschelt sie mit der Zigarette zwischen den Zähnen.
Sie zündet den Glimmstängel an und verzieht sich dann in den nächsten Raum, wobei sie die Tür hinter sich zuknallt.
Tze…
Dann bin ich wenigstens endlich hier weg.
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